Kletterschuhe
Kletterschuhe - Mit dem richtigen Schuhwerk hoch hinaus
Die Sportarten Klettern und Bouldern sind ideale Trainings für den ganzen Körper. Sie sind sehr anspruchsvoll und beanspruchen mehr Muskelgruppen als andere Sportarten. Damit eine Steilwand am Felsen oder in der Halle gut gemeistert werden kann, muss der Körper gut trainiert sein. Außerdem ist die passende Grundausrüstung essenziell, um in der Vertikalen zu bestehen. Kletterschuhe sind dabei der wichtigste Ausrüstungsgegenstand überhaupt. Die Füße sind beim Klettern und Bouldern der wichtigste Kontaktpunkt überhaupt. Sie müssen zielsicher platziert werden, um mit sicherem Stand und guter Reibung jede Route zu meistern. Die Schuhe sind für die direkte Kraftübertragung verantwortlich.
Wir haben uns für Kletterschuhe von La Sportiva, Scarpa, Ocun oder Black Diamond in unserem Online Shop entschieden. Die Kletterschuhe der Marken überzeugen mit bester Qualität und Sicherheit und gewährleisten einen angenehmen Tragekomfort. Wir haben ausgewählte Modelle für unterschiedliche Einsatzgebiete und Schwierigkeitsgrade im Angebot, die maximale Performance in verschiedenen Disziplinen bieten.
Kletterschuhe: Wie alles begann
Spezielle Schuhe fürs Klettern tauchen in der Geschichte erst spät auf. Bis in die 70 iger Jahre wurde zumeist mit klassischen Bergschuhen oder improvisierten Modellen geklettert. Es wurde mit verschiedenen Materialien, Socken, Leinenschuhen, Mokassins und Weiteren experimentiert. Diese „Schuhe“ waren aber meist instabil, nicht lange haltbar und verfügten über wenig Reibung. Schuhe mit Vibram Sohle waren zu Zeit rar und sehr teuer. Die Kletterschuhe, die wir heute kennen, wurden erst Jahrzehnte, nachdem der Klettersport sich etabliert hat, entwickelt.
Typisch für den heutigen Kletterschuh ist die vorgespannte, über den Schaft gezogene, Sohle. Um die Jahrtausenderwende gewann das Sportklettern stark an Popularität und entwickelte sich zur Massenbewegung.
Die grundlegende Differenzierung im Überblick
Der Markt an Kletterschuhen ist groß und differenziert. Sei es Sportklettern, Bouldern oder Training in der Halle. Für jede Aktivität gibt es das passende Modell. Viele Modelle können von Damen und Herren getragen werden. Einige Marken haben spezielle Damenmodelle im Angebot, welche die weibliche Ergonomie von Fuß und Zehen berücksichtigt. Auch für Kinder werden besonders bequeme Schuhe angeboten, die oftmals sogar mitwachsen.
Grundsätzlich wird zwischen zwei Varianten unterschieden:
Bequeme Allrounder haben eine flexible Sohle und eine reduzierte Vorspannung. Dadurch bieten sie einen hohen Tragekomfort und enorme Entlastung bei langen Kletterrouten. Diese Modelle eignen sich auch für Einsteiger.
Sogenannte Highend-Schuhe haben eine aggressive Vorspannung und liefern eine erhöhte Kraftübertragung. Die Schuhe eigen sich für erfahrene leistungsorientierte Kletterer, die gerne steile und extrem überhängende Routen in der Halle und am Fels meistern.
Unterscheidung nach Verschlussart
Im Bereich Kletterschuhe gibt es 3 unterschiedliche Verschlussarten. Es gibt Schuhe zum Schnüren, Schuhe mit Klettverschluss oder Schuhe zum Hineinschlüpfen.
Schnürschuhe können individuell eingestellt werden und somit perfekt an die Fußform angepasst werden, vor allem im Bereich der Zehen. Mit diesen Schuhen hat man ein gutes Trittgefühl und braucht weniger Kraft, um den Fuß an der Wand zu halten. Schnürschuhe bietet den besten Kraftschluss.
Schuhe mit Klettverschluss können schnell und einfach an- und ausgezogen werden. Sie überzeugen mit einem guten und komfortablen Sitz. Schuhe mit Klettverschluss können im Vergleich zu Schnürschuhen nicht so präzise fixiert werden. Die Schuhe sollten recht eng gewählt werden, wenn man lieber sportlich klettert.
Schuhe zum Hineinschlüpfen, sogenannte Slipper sollten recht eng sitzen, da sie nur mit einem Gummizug am Fuß halten. Sie lassen sich durch die enge Passform recht schwer ausziehen und man benötigt enorm viel Kraft dazu.
Jede Verschlussart hat Vor- und Nachteile und sollte je nach Klettersport und je nach Vorliebe entsprechend gewählt werden. Dein Kletterschuh sollte weder wackeln noch Luft haben, sondern am besten wie eine zweite Haut an den Füßen sitzen. Alle Kletterschuhe haben unabhängig von Verschlussart eins gemeinsam. Die Anziehschlaufe. Sie dient, wie der Name schon sagt zum An- und Ausziehen und ist vor allem bei sehr eng anliegenden Schuhen äußerst hilfreich.
Unterscheidung nach Leistenform
Als Leiste wird bei einem Kletterschuh die Grundform der Sohle bezeichnet. Hier wird zwischen zwei Formen unterschieden, der symmetrischen und der asymmetrischen Form.
Mit asymmetrischen verstärkt nach innen gebogenen Sohlen kann punktgenau aufgetreten und die Kraft direkt übertragen werden. Wettkampfschuhe sind zumeist asymmetrisch geschnitten.
Schuhe mit symmetrisch geformter Sohle bieten einen höheren Tragekomfort und sind deutlich bequemer. Bei Routen mit schwierigen Abschnitten hat man mit diesen Schuhen weniger Halt und muss deutlich mehr Energie aufwenden.
Unterscheidung nach Vorspannung
Die Vorspannung eines Kletterschuhs erkennt man von der Seite und kommt zumeist durch ein dickes Gummiband an der Ferse zustande. Um die Vorspannung zu erkennen, kann man den Schuh an der Spitze und an der Ferse nehmen und so weit biegen, bis die Ferse aufgerichtet ist. Je mehr die Ferse nach vorne gezogen wird, desto höher die Vorspannung und desto besser die Kraftübertragung auch bei kleinen Schritten. Beim Klettern in Überhängen und beim Bouldern werden die Zehen häufig an Tritten oder Rissen eingehakt. Hier sind Kletterschuhe mit einer weniger starken Vorspannung besser, da sie flexibler sind.